Reisefakten
Mesopotamien- Tur Abdin Rundreise 15 Tage ab 1999.- €
Mesopotamien- Tur Abdin Rundreise 8 Tage ab 1199.- €
(Sie wünschen eine 8 Tage Rundreise? Gerne! Bitte Kontaktiere uns. Die Transfers hin und zurück werden wir für Sie organisieren.)
Zu den ältesten christlichen Kulturgebieten in der Türkei gehört Südost-Anatolien ( Tur Abdin )
Das Christentum ist schon im ersten Jahrhundert n. Chr. über Antiochien (heute: Antakya / Hatay), wo zum ersten Mal der Name “Christen” gebraucht wurde (Apostelgeschichte des Lukas Kapitel 11 Vers 26), in den vorderen und östlichen Orient gelangt.
Seit dem 4. Jahrhundert sind Bischöfe im heutigen Diyarbakir und Cizre bezeugt, Edessa (heute Şanlıurfa) war ein wichtiges religiöses Zentrum. Die Klöster aus dem Tur Abdin (“Berg der Knechte Gottes” – heutiger Bezirk Midyat) führen sich gleichfalls auf das 4. Jahrhundert zurück.
Reste dieses syrisch-orthodoxen Christentums, den sog. Jakobiten oder Monophysiten, leben noch immer in der Umgebung der genannten Orte und haben ihre über Jahrhunderte gewachsene christliche Kultur bewahrt.
Ihre Sprache ist eine Weiterentwicklung des Aramäischen, der Sprache Jesu von Nazareth.
Geistige Zentren sind die Klöster, besonders die Bischofsklöster: das Zafaran-Kloster bei Mardin und Mor Gabriel bei Midyat.
Flug Heimatflughafen – Gaziantep… Hoş geldiniz!
Empfang am Flughafen durch Ihren qualifizierten, fachkundigen und ortsansässigen Reiseführer.
Transfer zum Hotel im Raum Gaziantep.
Beim Willkommens-Cocktail erhalten Sie eine Übersicht mit den Einzelheiten des Reiseablaufes von ihrem Reiseführer.
Wir wünschen Ihnen Gottes Segen für den gesamten Ablauf Ihrer Reise!
Tagesetappe ca. 40 km
Abendessen und Übernachtung in/ bei Gaziantep
Dülük – Gaziantep
Fahrt nach Dülük – dem antiken Doliche, in dem sich die Kultstätte des syrischen Gottes Baal befand. Nach der Eroberung durch die Römer wurde der Kult auf Jupiter übertragen, und es verbreitete sich der Kult des Jupiter Dolichenus.
Anschließend fahren Sie zurück nach Gaziantep und besuchen das Archäologische Museum mit den fantastischen Mosaik-Exponaten des hellenistisch-römischen Zeugma (größtes Mosaik-Museum der Welt). Kurz vor der Überflutung von Zeugma durch die gestauten Wasser des Euphrat konnten in spektakulärer Notgrabung die kostbarsten Mosaikböden gerettet werden. Sehenswert ist auch die Sammlung späthethitischer Reliefblöcke. Gemütlicher Aufstieg auf die Stadtfestung.
Zum Abschluss des Tages gehen Sie in die Schmiede-Werkstätten der Altstadt und sehen die kunstvollen Kupfer- und Messing Arbeiten.
Tagesetappe ca. 70 km
Abendessen und Übernachtung in Gaziantep
Birecik – Şanlıurfa
Besuch der Waldraststation in Birecik am Euphrat.
In Şanlıurfa, dem Edessa der Kreuzfahrer, soll Abraham auf dem Weg von Ur in Chaldäa ins Gelobte Land sein Lager aufgeschlagen haben. Heute leben in Urfa arabische und türkische Muslime, griechisch-orthodoxe, armenische und römisch-katholische Christen sowie eine jüdische Gemeinde. Sie verweilen an Abrahams Teich mit seinen heiligen Karpfen, besichtigen die Halil Rahman- und die Alte Moschee, besuchen die muslimische Wallfahrtsstätte der Abraham-Einsiedelei mit dem Grab Hiobs und die Geburtsgrotte Abrahams mit heilkräftiger Quelle. Aufstieg auf die Zitadelle.
Tagesetappe ca. 150 km
Abendessen und Übernachtung in Şanlıurfa
Göbekli Tepe – Şanlıurfa/ Archäologisches Museum
Fahrt zur Kultstätte Göbekli Tepe, die zurzeit ausgegraben wird. Beeindruckend ist die Lage auf einem Hügel am Rande der mesopotamischen Ebene. Wegen Einsturzgefahren im Gelände ist die Ausgrabungsstätte meist geschlossen. Sie machen jedoch einen etwa einstündigen Rundgang um diese mystische Stätte, besichtigen antike Steinbrüche, eine Zisterne und einen nicht vollendeten T-Pfeiler. Die mit Tierreliefs verzierten Pfeiler innerhalb der Ausgrabungsstätte kann man eventuell erkennen. Im Archäologischen Museum von Urfa befinden sich die bisher älteste, überlebensgroße Kultfigur, die von Menschenhand angefertigt wurde, und mehrere monumentale Tierplastiken aus Göbekli Tepe.
Tagesetappe ca. 70 km
Abendessen und Übernachtung in Şanlıurfa
Harran
In spätbabylonischer Zeit war Harran schon seit 5000 Jahren besiedelt. Harran war eine Reise- und Handelsstation zwischen Mesopotamien und Anatolien. Berühmt ist der Tempel des Mondgottes Sin. Von hier aus machte sich Abraham mit Sarah nach Kanaan auf. Heute ist Harran ein abgelegenes Trulli-Dorf. Von seiner einstigen Größe zeugen nur noch Ruinen, darunter die der ältesten Universität des Morgen- und Abendlandes. Zurück nach Urfa. Nachmittags Bummel durch den Altstadt-Bazar.
Tagesetappe ca. 100 km
Abendessen und Übernachtung in Şanlıurfa
Mardin
Fahrt durch Steppe und Halbwüste auf das Hochplateau des Tur Abdin („Berg der Knechte Gottes„). Außer Arabisch und Türkisch wird hier noch Aramäisch, die Sprache Jesu, gesprochen. Malerisch liegt die uralte Stadt Mardin mit ihren kunstvoll verzierten Kalksteinhäusern, Kirchen, Moscheen und Medresen am Berghang unter der Festung. In Mardin wohnen Arabisch sprechende aramäische Christen und Muslime, Glockenläuten mischt sich mit dem Ruf des Muezzins. Besuch von St. Michael, eine der ältesten Kirchen des Tur Abdin, der Bischofskirche, der Alten Moschee und des Basars.
Tagesetappe ca. 200 km
Abendessen und Übernachtung in Mardin
Mardin – Deir Az-Zafaran
Das Museum in einem alten Stadtpalast ist einen Besuch wert. Besuch der Medresen aus dem 12. – 15. Jh., beeindruckend die Zinciriye mit ihren gestreiften Kuppeln. Fahrt zum syrisch-jakobitischen Kloster und alten Patriarchats Sitz Deir Az-Zafaran, ein im 4. Jh. umgebauter Tempel des Mondgottes Sin mit schönen Arkaden, Innenhöfen und Kirchen mit Mosaiken aus dem 4. Jh. Das Kloster besitzt eine der ersten Bibeln. Höhlen in der Felswand hinter dem Kloster boten den Wanderpredigern des 2. Jh. Schutz, die die christliche Botschaft in der Region verbreiteten.
Tagesetappe ca. 80 km
Abendessen und Übernachtung in Mardin
Dara – Nusaybin
Fahrt nach Süden in Richtung syrische Grenze. Abstecher zur Ruinenstätte des oströmisch-byzantinischen Dara Anastasioupolis in der Nähe des Dorfs Oğuz, von Kaiser Justinianus einst als Festung gegen die Perser ausgebaut. In Nusaybin, dem zwischen Römern und Parthern schwer umkämpften Nisibis, besichtigen Sie die syrisch-orthodoxe Jakobuskirche (4. Jh.), die Zeynel Abidin-Moschee und alte Türben.
Tagesetappe ca. 70 km
Abendessen und Übernachtung in Nusaybin
Mar (Mor) Gabriel – Midyat
Das Doppelkloster Deir Mar Gabriel (4./5. Jh.) mit seinen Kirchen und Grabbauten ist heute das wichtigste Kloster des Tur Abdin. Im Zuge von Verfolgungen wurde es öfter zerstört und wieder aufgebaut. Über 80 Klöster gab es im Mittelalter am/im Tur Abdin. Mit den Raubzügen der Kreuzfahrer begann für die monophysitischen Christen die Zeit der Verfolgung. Weiter nach Midyat, hier Rundgang durch das nur noch von wenigen aramäischen Christen bewohnte Städtchen mit schöner mittelalterlicher Architektur, zahlreichen Kirchen, Moscheen und Sitz eines Metropoliten. Midyat ist bekannt für seine Silberschmiedekunst.
Tagesetappe ca. 130 km
Abendessen und Übernachtung in Midyat
Hah – Tur Abdin
Hah, seit fast 3000 Jahren bewohnt, war Königs- und Bischofsstadt. Heute ist es ein Dorf. Berühmt ist das Mutter Gottes-Kloster (5. Jh.), Sinnbild der aramäischen Orthodoxie und Architektur sowie Wahrzeichen des Tur Abdin. Die mündliche Tradition datiert die Fundamente der Marienkirche in das 1. Jhr.; die Aramäer sehen sie als die älteste Kirche der Christenheit an, von den aus Bethlehem zurückkehrenden Drei Königen erbaut.
Auf dem Rückweg Blick auf die Klosterkirche Mar Yakub in Salah mit figürlichen und ornamentalen Reliefs am Eingangsportal.
Tagesetappe ca. 80 km
Abendessen und Übernachtung in Midyat
Hasankeyf – Silvan
Fahrt zur alten Festungsstadt Hasankeyf, malerisch an einer Engstelle des Tigris von den Römern angelegt und von der Überflutung durch einen Stausee bedroht. Aufstieg auf die Zitadelle mit Ruinen des Orthodoxischen Palastes (12. Jh.). In Silvan, im 5. Jh. als Martyropolis gegründet, sind die Hauptmoschee, der Löwenturm und die den Batman-Fluss überspannende Malabadi-Brücke, eine architektonische und statische Meisterleistung aus dem 12. Jh., sehenswert.
Tagesetappe ca. 160 km
Abendessen und Übernachtung in Diyarbakir
Ganztagesausflug in Diyarbakir:.
Diyarbakır, das römische Amida, ist auf einem dunklen Basaltplateau über dem Tigris erbaut. Eine zehnbogige alte Brücke überspannt den Fluss. Stadtrundgang entlang der 5,5 km langen, im 4. Jh. aus gewaltigen schwarzen Basaltblöcken errichteten Mauer um die Altstadt mit Zitadelle, Bastionen, 72 Wehrtürmen und reliefgeschmückten Stadttoren. Besichtigung der Großen Moschee, einer im 7. Jh. umgebauten Pfeilerbasilika, und der Karawanserei Hasan Paşa.
Tagesetappe ca. 35 km
Abendessen und Übernachtung in Diyarbakir
Arsameia – Nemrut
Mit der Fähre über den Atatürk-Stausee. Von Kahta zum Karakuş Tepe – Grabtumulus der Mutter des kommagenischen Königs Mithridates; bemerkenswert hier die Adler-Säule. Weiter über die von Septimius Severus über den Cendere gebaute Chabinas-Brücke. Halt an der mamelukischen Festung Yeni Kale. In der kommagenischen Residenz von Arsameia am Nymphenfluss Tunnel, Felsen-Inschrift und das bekannte Felsrelief von König Antiochos I. und Herakles gut erkennbar.
Eine Übernachtung in einfacher Unterkunft unterhalb des Berggipfels.
Tagesetappe ca.´180 km
Abendessen und Übernachtung in Kahta
Nemrut-Gipfel – Kommagene
Früh am Morgen fahren Sie mit den Kleinbussen auf den Nemrut Dağ. Die letzte Etappe werden Sie zu Fuß zurücklegen. Am Ende erreichen Sie die 2150 m hohe Bergkuppel, um den Sonnenaufgang auf dem Thron der Götter und Herrscher mit seinen berühmten Kolossalstatuen zu erleben. Im 1. Jh. v.Chr. ließ Antiochos I. das Monumentaldenkmal über seiner letzten Ruhestatt bauen. Gigantisch die Reliefstelen der Götter des griechischen und persischen Pantheons und des vergöttlichten Herrschers auf den Kultterrassen! Ahura Mazda/ Zeus, Mithras/ Apollon, Artagenes/ Herakles, Kommagene (die Schutzgöttin des Reichs) und außerdem ein in Stein gemeißeltes Löwenhoroskop sind kunstvoll dargestellt. Am Nachmittag Rückfahrt nach Gaziantep.
Tagesetappe ca. 80 km
Abendessen und Übernachtung in Gaziantep
Heute heißt es Abschied nehmen… Auf Aramäisch Fusch baschlomo… Güle güle!
Transfer zum Flughafen.
Rückflug von Gaziantep mit Zwischenlandung in Istanbul zum Heimatflughafen.
Heufig gestellte Fragen
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Bitte beachten Sie, dass sich der tatsächliche Ablauf des Reiseprogramms durch unterschiedliche Öffnungszeiten (Winter und Sommer bzw. Staatsbesuche etc.) einzelner Sehenswürdigkeiten geringfügig ändern kann.
Änderungen ohne Leistungseinschränkungen im Reiseverlauf vorbehalten.
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Hinweise:
Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen. Bei Nichterreichen Absage bis 30 Tage vor Reisebeginn vorbehalten. Samstags (Sabbat) später Check-In möglich. Hotelklassifizierungen lt. Landeskategorie. Die Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Zusätzliche Kosten:
Trinkgelder für örtliche Reiseleiter und Busfahrer (freiwillig)
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Eingeschränkte Mobilität:
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